reformiert
Bündnistheologie, Calvinismus, Prädestination
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Wie libertär ist Deutschland?
Wer in Deutschland für Marktwirtschaft, Privateigentum, individuelle Freiheit und Rechtsstaat eintritt, war politisch über Jahrzehnte in der Regel bei den Liberalen (FDP) oder den Christdemokraten (CDU/CSU) zu Hause. Die Union konnte jahrzehntelang mit dem „Wirtschaftswunder“ Ludwig Erhards als Partei der Marktwirtschaft punkten. Das ist Geschichte. Begründet war dies vor allem wirtschaftlich („Soziale Marktwirtschaft“), weniger unter Bezug auf irgendwelche „Naturrechte“. Das war eine Besonderheit der Libertären. Für diese gab es viele Jahrzehnte keine politische Heimat. Vor allem sicher deshalb, weil Libertäre dem Staat und dessen Eingriffen in Wirtschaft und Privatleben – und damit auch den Parteien – äußerst kritisch gegenüber stehen. Spätestens die C-Zeit, mit den unzähligen Grundrechtsverstößen, hat diese Besonderheit…
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Javier Milei for Präsident!
Javier Milei – der Anarcho-Kapitalist – hat die Wahl gewonnen. Wird er, kann er überhaupt liefern? Kritiker verweisen auf die „komplexen Zusammenhänge“ von Politik, Wirtschaft, Recht, national und erst recht international … Ludwig Erhard hat im Juli 1948 – mit nur wenigen Gesetzen – „geliefert“, die Kräfte des Marktes freigesetzt. Innerhalb kürzester Zeit wurde aus einer planwirtschaftlichen Mangel-Verwaltung, kurz nach einem verheerenden Krieg – das sogenannte »Wirtschaftswunder«. Das war jedoch kein »Wunder«, sondern der Verzicht auf Politik bzw. Einmischung der Politik. Das hat Javier Milei den Argentiniern versprochen und ich bin gespannt. Auch die Ampel hat in kürzester Zeit geliefert … jedoch das genaue Gegenteil: Inflationskrise, Energiekrise, die Krise am…
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Die Erde ist des Herrn und die darauf wohnen
leine Erinnerung: Gott ist nicht nur der Gott Israels oder der Kirche, sondern der Gott der ganzen Erde. Er rief nicht bloß Israel, sondern nachlesbar auch alle heidnischen Völker und Menschen des AT auf, sich an sein Gesetz zu halten. | Ps 24,1; 1Kor 10,26
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Das Magdeburger Bekenntnis von 1550
Das Magdeburger Bekenntnis von 1550 wurde unter Berufung auf die Dreiständelehre zur Rechtfertigung und Legitimation des Widerstands gegen tyrannische Obrigkeiten verfasst. Die Magdeburger Theologen („unseres Herrgotts Kanzlei“) machten darin deutlich, dass einer weltlichen Obrigkeit zwar zu gehorchen (zur Wahrung von öffentlichen Frieden, Ordnung und Gerechtigkeit sowie zum Schutz von Leben und Eigentum) sei, stellten jedoch ebenfalls klar, dass diese nur eine limitierte, zivilrechtliche Befugnis besitzt. Tatsächlich verglich sie Karl V. und den Papst mit mehr als einem Tyrannen – mit dem Antichristen selbst. Das Magdeburger Bekenntnis äußert sich sehr differenziert über unterschiedliche Abstufungen ungerechter weltlicher Obrigkeiten und den schriftgemäßen Umgang damit.
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Die Doktrin des »Kleinen Magistrats«
»Wenn eine höhere Autorität ein ungerechtes oder unethisches Gesetz oder einen Erlass erlässt, haben die untergeordneten Behörden das Recht und die Pflicht, sich einzumischen und den Gehorsam gegenüber der höheren Autorität zu verweigern und, wenn nötig, sich offen gegen ihr ungerechtes oder unethisches Gesetz oder ihren Erlass zu wehren.«
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Recht auf Eigentum: unbedingtes Gebot Gottes
Aus biblischer Sicht ist das »Recht auf Eigentum« nicht nur natürliches Recht, vielmehr ein unbedingtes »göttliches Gebot«. Wer dieses Recht einschränkt, es an Bedingungen knüpft oder - zu welchem Zweck auch immer - andere bestiehlt, sündigt unmittelbar gegen Gott. | 2Mo20:15; 5Mo5:19; 3Mo19:11
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Was ist mit Widerstand Dr. Lloyd-Jones?
Was ist mit Widerstand? Wir haben doch das Recht, als Christen so zu argumentieren: Wenn ein Staat, ein König oder ein Kaiser oder ein Gouverneur oder ein Diktator oder sonst jemand tyrannisch wird, dann können wir als Christen sagen, dieser Staat verstößt gegen das Gesetz seines eigenen Wesens und seiner Verfassung, wie es in Römer 13 niedergelegt ist.
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Römer 13 in der Sicht von zweitauend Jahren (Entwurf)
Bei der Auslegung antiker Texte spielen diverse Aspekte eine Rolle. Die richtige Übersetzung, der Kontext des Textes, der Kultur, der Zeit, der konkreten Situation und vieles andere mehr. Das Verständnis bezüglich Römer 13 ist heute umstrittener den je. Was haben Kirchenväter, Reformatoren und Theologen der letzten fast zweitausend Jahre gedacht? Einen kleinen Auszug:
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„exusía“ – Regierung oder zivile Autorität in Konfliktfällen?
Die Gleichsetzung des griechischen Begriffs »ἐξουσία« (→ exusía) mit »Regierung« oder älter »Obrigkeit«, ist nicht nur oberflächlich, sondern schlicht irreführend und falsch.
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What Does Romans 13 Mean in 2021?
Reformed thinker Gregory Baus joins us to examine the thorny issues of political compliance and resistance from an historical Reformed confessional and biblical perspective. See his annotated bibliography here: https://tinyurl.com/RefoPoliResistBib And explore the challenging concept of Reformed anarchy (which probably doesn’t mean what you think it means) here: https://tinyurl.com/refoanarchism