Dordrechter Lehrregeln – TULIP
Die Lehrsätze von Dordrecht (1619)
Völlige Verderbtheit
Aufgrund des Abfalls des Menschen von Gott beherrscht die Sünde den ganzen Menschen, sein Denken, seine Gefühle und seinen Willen. Daher ist der normale Mensch nicht fähig, die Botschaft des Evangeliums zu verstehen, er ist geistlich völlig hilflos und verloren. Der Mensch kann Gottes rettende Botschaft erst verstehen, nachdem er durch den Heiligen Geist dazu befähigt wurde (Römer 5,12, Markus 4,11).
Bedingungslose Erwählung
Die Erwählung zum Heil vollzieht sich nach Gottes souveränem Ratschluß. Für die Auserwählten hat Gott bestimmt, dass sie ihn, Gott, erkennen werden, und für sie hat er auch die Auferstehung vorhergesehen. Die Übrigen bleiben unwissend in Bezug auf Gott und das Evangelium. Sie sind von Gott verdammt und damit auf dem Weg in die ewige Hölle. Diese Entscheidung ist noch vor der Schaffung des Universums getroffen worden und somit erst recht vor der Geburt des einzelnen Menschen, sowie vor irgendwelchen Entscheidungen, die der Mensch in seinem Leben trifft. Der Grund, warum Gott einige erwählt, liegt allein bei Gott selber und nicht in irgendwelchen guten Werken von Seiten des Erwählten. Die Erwählung ist nicht an irgendwelche in der Person des Erwählten liegenden Bedingungen geknüpft (Römer 9,15.21).
Begrenzte Versöhnung
Jesus Christus ist nicht gestorben, um alle Menschen zu retten. Sein Erlösungswerk ist nur an die auserwählten Sünder, die durch ihn gerettet sind, gerichtet (Matthäus 26,28; Epheser 5,25).
Unwiderstehliche Gnade
Kein Mensch kann die Gnade der Erwählung ausschlagen. Er hat in dieser Hinsicht keinen freien Willen. Jeder Mensch, den Gott erwählt hat, wird Gott erkennen. Die Erwählten können dem Ruf Gottes nicht widerstehen (Johannes 6 44, Römer 8,14).
Beharrlichkeit der Heiligen
Die einmal Geretteten werden gerettet bleiben. Es ist unmöglich, Gottes Gnade wieder zu verlieren(Römer 8,28, Johannes 6,39).
gute Erklärungen dazu sind hier–> zu finden.