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    Reformatorische Theologie – Wegbereiter emergenter Reich Gottes Lehre?

    Zurück von der Frühjahrskonferenz der Konferenz für Gemeindewachstum (KfG). Hauptthema: „Vom Schriftprinzip zur Schriftkritik – 500 Jahre Theologiegeschichte im Überblick“, Nebenthema: „Die große Transformation?“ (Emerging Church). Referent: Pastor Dr. W. Nestvogel (BEG-Hannover). Wer diesen Blog über die Jahre verfolgt haben oder mich persönlich kennen sollte, weiß um meine persönliche Wertschätzung Pastor Nestvogels einerseits, der kritischen Begleitung seines dispensationalistischen Lehrverständnisses andererseits. Die Vorträge zum Thema reformatorischer contra historisch-kritischer Hermeneutik, deren geschichtlich-philosophische Entwicklung und geistliche Beurteilung waren insgesamt- wie nicht anders erwartet- gut. Zugeschnitten auf Publikum und Zeitrahmen, hat der Referent rhetorisch auf hohem Niveau, mit sprachlichem Witz und symphatisch, dass im Grunde eher trockene Thema für alle Konferenzteilnehmer lebendig und dessen…

  • Apologetik,  Featured,  Theologie

    Israel – Schlüsselfrage des reformatorischen Schriftprinzips

    Dr. W. Nestvogel erhebt in einem aktuellen Artikel („Zeitschrift für aktive Christen – Fest und treu“: „Die Israel-Frage als Testfall“) die Erkenntnis bezüglich Israel zur Schlüsselfrage für das allgemeine Schriftverständnis. Darin sei ihm zunächst durchaus zugestimmt. Auch der bekannte evangelikale, dispensationalistische Theologe Charles Ryrie erkärt ohne Umschweife. „Das Wesen des Dispensationalismus liegt also in der Unterscheidung zwischen Israel und der Kirche. Diese erwächst aus der konsequenten Anwendung der normalen oder einfachen Auslegung, und sie spiegelt ein Verständnis der Grundabsicht Gottes in allen seinen Regierungswegen mit der Menschheit wieder, durch die Errettung und auch durch andere Mittel sich selbst zu verherrlichen.“ Es sind demnach weniger Fragen des Endzeitverständnisses (Amillenialismus vs Dispensationalismus),…

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    Kommentar zum Aufsatz von Dr. W. Nestvogel

    In dem hier dokumentierten bzw. kommentierten Aufsatz, lotet Dr. Wolfgang Nestvogel, ehemaliger Rektor und Dozent der ART und Pastor der Bekennenden Evangelischen Gemeinde Hannover, den Begriff „reformatorisch“ aus. Er stellt auf seiner Homepage die Frage: „Warum sollte eine theologische Position, die davon ausgeht, daß es ein 1000-jähriges Reich und eine Zukunft für das Volk Israel gibt, keinen Platz im Rahmen der reformatorischen Theologie haben?“ In meinem kurzen Artikel vom 23.08.2010 habe ich diese Frage bereits verneint, aber nur sehr kurz begründet warum. An dieser Stelle möchte ich dies ausführlicher tun.

  • Allgemein,  Theologie

    Was heißt hier “reformatorisch”?

    Dr. Wolfgang Nestvogel geht in seinem Aufsatz, „Wer oder was ist reformatorisch? – Auf der Suche nach dem „reformatorischen Konsens“ der Frage nach, inwieweit seine persönliche Erkenntnis zu den Themen „Israel/Gemeinde bzw. Eschatologie mit dem Begriff „reformatorisch“ zu vereinbaren ist bzw. inwiefern dieser synonym zu Begiffen wie „evangelikal“ oder „bibeltreu“ steht. Dies muß und kann – unabhängig von der aktuellen Entwicklung um seine Person und Position an der ART – betrachtet werden.

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    Weitere Entwicklung an der ART

    Am 22.07.2010 berichtete Idea (hier) über die Absetzung Dr. W. Nestvogel als Rektor der Akademie für Reformatorische Theologie (ART).„Inzwischen sei ihm“, so Heinrich Nordsieck (Erklärung des Mitgliedes des Stiftungsrates hier) „auch noch aus einem nicht näher qualifizierten „wichtigem Grund“ – auch die Anstellung als Dozent der ART fristlos(!) gekündigt“ worden. (Update 02.01.11)

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    W. Nestvogel – Leitung der ART entzogen

    Bedauerlicher Weise ist Wolfgang Nestvogel die Leitung der Akademie für Reformatorische Theologie (ART) mit sofortiger Wirkung entzogen worden. Auch wenn ich seine Position in dieser Frage nicht teile, habe ich seine christozentrischen und schriftorientierten Predigten stets geschätzt und empfehle diese weiterhin. Idea berichtet, „daß der Stiftungsrat mitteilte, er selbst hätte den Entschluss gefasst, dies wies Nestvogel gegenüber idea als unwahr zurück.

  • Allgemein

    Komapatient: Evangelikaler erwacht nach über dreißig Jahren…

    Peter Schmitt, Angehöriger einer – 1976 noch sehr kleinen – evangelikalen Gemeinde ist nach über dreißig Jahren aus dem Koma erwacht. Nach einer Zeit der Rehabilitation und Gewöhnung an die veränderte Alltagswelt, besucht er heute wieder wie früher den Gottesdienst und andere Veranstaltungen seiner damaligen Gemeinde. Diese ist inzwischen stark gewachsen und in ein neu gebautes Zentrum mit einer großen Bühne und viel Technik umgezogen ist. Er kennt nur noch einige wenige der alten Mitglieder. Dreißig Jahre später Letzten Sonntag berichteten einige Mitarbeiter begeistert von dem „Willow-Creek Leitungskongress“ 2010 in Karsruhe und bei den weiteren Bekanntmachungen macht der Moderator auf das „Jahr der Stille“ und den laufenden „Alpha-Kurs“ aufmerksam. Bei…

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    Bibeltage Hannover – März 2010

    In Hannover finden am 13. und 14. März 2010 die Bibeltage statt. Thema: Hoffnung ohne Ende – Die Botschaft des 1. Petrusbriefes. Referenten: Kurt Philipp, Leiter des christlichen Tagungszentrum „Haus Felsengrund“ in Zavelstein, Mitarbeiter im Maleachikreis. Pastor Dr. Wolfgang Nestvogel, Pastor der Bekennenden Evangelischen Gemeinde Hannover und Rektor der ART.

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    Sprachenrede – einfache Fremdsprachen oder ekstatisches Reden

    Im Neuen Testament wird einige, wenige Male ein Phänomen thematisiert, welches für sich genommen, als nicht besonders spektakulär zu bezeichnen ist: Das Reden in Fremdsprachen. In der pfingst-/charismatischen Bewegung wird eine gewisse (religions- und kultübergreifende) Praktik, die sogenannte Zungenrede bzw. Sprachenrede, auch Glossolalie (von altgr. γλῶσσα (glôssa), „Zunge, Sprache“ und λαλέω (laleô), „sprechen, reden“) damit identifiziert. Außerhalb dieser Bewegung steht man dieser Meinung äußerst kritisch gegenüber und verbindet mit dem Reden in fremden Sprachen in erster Hinsicht die verschiedenen Zeichen aus Mk16,17. Kernsätze pfingstlich/charismatischer Lehre Was man zunächst feststellt, wenn man sich diesem Thema nähert ist, das im Wesentlichen sechs Bibelstellen, und ein ganzes Kapitel zu diesem Thema existieren. Das…

  • Theologie

    Martyn Lloyd-Jones – biblische Evangelisation

    Einer der bekanntesten und einflussreichsten evangelikalen Prediger Londons,  Martyn Lloyd-Jones beteiligte sich nicht an der Großevangelisation, welche Billy Graham 1954 in dieser Metropole durchführte. Später, 1966, kam es zu einem Gespräch zwischen beiden, bei welchem Graham Lloyd-Jones den Vorsitz eines evangelistischen Kongresses antrug. Lloyd-Jones schlug Graham einen „Handel“ vor. Wenn Graham erstens auf die Unterstützung und das Sponsoring liberaler und katholischer Theologen und zweitens auf das „Invitation-System“, den „Altarruf“ verzichten würde, wäre er dazu bereit. Es waren inhaltliche, geistliche Gründe die Lloyd-Jones davon Abstand nehmen ließen die Methoden Graham’s zu übernehmen. Dr. Wolfgang Nestvogel führt in zwei praktischen Vorträgen nicht nur die Gründe aus die dagegen sprechen, sondern versteht es…