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Rob Bell: Ich bin kein Universalist

Rob Bell widerspricht Kritikern, die ihn als „Universalisten“ bezeichnen. Er macht dies jedoch – offensichtlicht aus Scheu vor einem offenen Bruch mit dem „orthodoxen Christentum – auf eine nicht eben wahrhaftige Weise.

 

Wie „The Christian Post“ berichtet, stellte sich Bell im Rahmen der Vorstellung seines neuen Buches „Love Wins: A Book About Heaven, Hell, and the Fate of Every Person Who Ever Lived“ in New York entsprechenden Vorwürfen. Auf die direkte Frage „Sind sie ein Universalist“ antwortete der Pastor aus Michigan: „Nein. Nein, wenn ein Universalist zu sein bedeutet, dass man an einen gigantischen kosmischen Arm glaubt, der am Ende der Zeiten alle Menschen einsammelt – unabhängig davon ob sie wollen oder nicht.“ Dies würde die Gesetze der Liebe verletzen. „Bei Liebe geht es um Freiheit, um die Wahlmöglichkeit: Möchte ich dort sein?“

Im Verlauf der Diskussion wurde der Pastor der Mars Hill Bible Church auch mehrmals gefragt, ob er an die Hölle als einen Ort der ewigen Verdammnis glaube. „Ich glaube an die Hölle, weil wir sie jeden Tag sehen“, antwortete Bell. An anderer Stelle führte er laut „The Christian Post“ aus: „Gier, Ungerechtigkeit Vergewaltigung, Missbrauch – wir sehen wir die Hölle auf Erden überall um uns herum. Die ganze Zeit.“ Und viele Menschen wählten die Hölle.

Laut Bell müssten sich die Christen wieder mehr darauf konzentrieren, den Gott der Liebe zu predigen. Denn viele Menschen hätten ein krankes und gefährliches Gottesbild, das Bild eines Gottes „der nicht gut ist.“ Quelle: Jesus.de

Das vollständige Interview ist hier zu finden.

Update: Ron Kubsch (TheoBlog) weist hier auf ein interessantes Interview Martin Bashir’s mit Rob Bell hin, das ich auch gern zur Verfügung stelle:

[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=Vg-qgmJ7nzA[/youtube]
Im Wortlaut: hier

Weiterhin schreibt Ron:

Viel spannender ist allerdings ein Gespräch, das God and Culture mit dem Journalisten Martin Bashir einige Tage nach dem TV-Interview geführt hat. Bashir macht ausgesprochen wertvolle Anmerkungen zur Qualität des Journalismus. Hier geht’s zum Gespräch: [podcast]http://www.godandculture.com/ra/edwards_bashir.mp3[/podcast]

sdg
apologet

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