Ethik,  Gesundheit,  Sicherheit

Medizinische Gesundheitsvorsorge versus Biosicherheit

Auf der Seite SYMPOSIUM, gegründet von Gunnar Kaiser (studierte Philosophie, Germanistik und Romanistik in Köln) und Lukas Kramer (studierte Wirtschaftsingenieurwesen Bauwirtschaft) wurde der äußerst interessante Livestream der Philosophin Gwendolin Walter-Kirchhoff gesendet.

Darin ordnet diese teilweise durchaus bekannte Vorgänge (Pandemie-Planspiele an der Johns Hopkins University in den 90’er Jahren, im kleineren Rahmen, ab 2017 im Rahmen der G20 Staaten, des WEF und der WHO) ein und arbeitet interessante Zusammenhänge heraus. Z. B. den globalen Paradigmenwechsel von der herkömmlichen Gesundheitsvorsorge zur Biosicherheit. Pandemie-Simulationen wurden in den 2000er Jahren populär. Spezialisten für biologische Sicherheit und Experten aus dem Gesundheitswesen schauten sich die Idee von militärischen Planspielen ab.

Hauptunterschied zwischen der herkömmlichen Gesundheitsvorsorge und Biosicherheit ist der Wegfall der selbstbestimmten gesundheitlichen Eigenverantwortung hin zu einer staatlich vorgegebenen, kontrollierten und durchgesetzten Pflicht zur Nichtinfektiosität, von einer individuellen, medizinischen zu einer kollektiv-staatlich, militärischen Herangehensweise.

Das sich hier tatsächlich ein Paradigmenwechsel vollzogen hat, wird durch eine nahezu vollständige und unwidersprochene Hinnahme durch die Bevölkerung belegt, die in anderen Bereichen (Abtreibung, Recht auf selbstbestimmtes Sterben) der individuellen Autonomie absoluten Vorrang einräumen.

Biosicherheit kann dabei als eine Art Kriegsrecht im Bezug auf die kollektive Gesundheit der Bevölkerung verstanden werden. Ausgehend von der Befürchtung drohender Angriffe mit Biowaffen (Pocken, Antrax etc.) entwickelt, wurden die Szenare auch auf Grippeepidemien angewandt und unter der Prämisse eines „Worst-Case-Szenario“ postuliert, dass wenn man bereits auf die „Grippe“ vorbereitet ist, dies auch auf andere virale Bedrohungsszenare übertragbar sei.

Die militärische Strategie innerhalb der militärischen Biosicherheit und der Pandemie-Planspiele an der Johns Hopkins University umfasste immer drei Punkte:

1. Ausnahmezustand
2. Massenimpfung,
3. erweiterte staatliche Durchgriffsbefugnisse

Festzuhalten ist, dass das übereinstimmende Vorgehen der Staaten bzw. der aktuell global koordinierte Ablauf kein Zufall, sondern ein exaktes Festhalten an der geübten Strategie bzw. Kriegslogik darstellt. Wenn bspw. aktuell General Carsten Breuer als als Leiter des Krisenstabs der neuen Regierung vorgestellt wird, wird der militärische Aspekt lediglich stärker offensichtlich, wenngleich bereits bisher ein General als Berater des Gesundheitsminister tätig gewesen ist.

Am 3. März 2020 wurde Dr. Hans-Ulrich Holtherm offiziell von Minister Jens Spahn als Leiter der neuen Abteilung „Gesundheits­schutz, Ge­sund­heits­sicherheit, Nachhaltigkeit“ im Bundesgesundheitsministerium (BMG) eingesetzt. Vorher war er bereits in der NATO in diesem Bereich tätig.

Festzuhalten ist also weiter, dass es bei der Bekämpfung dieses Virus von Anfang an nicht um die individuelle oder kollektive Gesundheit der Bürger, sondern Biosicherheit ging und geht. Militärischer Kampf bzw. Taktik:

  • setzt grundsätzlich einen konkreten Feind voraus, der bekämpft werden kann und muss,
  • dieser Feind muss am Vormarsch gehindert werden, Zeit und Gefechte gewonnen werden,
  • findet sowohl physisch, wie mental (Propaganda, Moral) als auch bewaffnet statt.

Die gesamte Rhetorik und Strategie der Politik, deren Experten und Medien folgt dieser Kriegslogik mit Notstandgesetzgebung, Durchhalteparolen, Widerstandsbekämpfung usw. bzw. dem neuen Paradigma der Biosicherheit, in welcher die herkömmliche medizinisch orientierte Gesundheitsvorsorge, persönliche Verantwortung und Selbstbestimmung eingetauscht wurde gegen militärische und totalitär geprägte Bekämpfung eines Feindes.

Beitragsbild von Knoa, nach CC BY-SA 4.0 via Wikimedia Commons

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