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CFACTOR
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„Jesus ja – Kirche nein“
Die geistliche Realität und Existenz einer universalen Kirche, wird selbst von, der Kirche fernstehenden Christen (gleich welcher Konfession oder Denomination), grundsätzlich positiv wahrgenommen. Man versteht sich als Glied am Leib Christi. Anders sieht dies jedoch mit lokalen Ortsgemeinden, Leitungsstrukturen oder Ämtern aus. Immer öfter begegnet man Christen, welche die Institution „Kirche“ nicht nur in berechtigten Fehlentwicklungen kritisieren, sondern fundamental ablehnen. Gruppen wie die Hauskirchenbewegung, die ooCC (out of church christians) zeugen von dieser Entwicklung. (->hier ) „Eine wachsende Zahl von Menschen verlassen die institutionalisierte Kirche aus einem neuen Grund: sie verlassen die Kirche nicht, weil sie ihren Glauben verloren haben. Sie gehen vielmehr, um ihren Glauben zu bewahren.“ Reggie McNeal Als immer…
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Artikelreihe – Calvins missionarisches Denken und Praxis
Calvins missionarisches Denken und Praxis von Mark Pogson aus „The Banner of Truth“ (übersetzt von Markus Walter, Limbach-Oberfrohna) Es wurde viel zu häufig gesagt, dass Johannes Calvin kein Interesse an Mission gehabt hätte. Solche Stellungnahmen entstehen meist aus Unkenntnis, unabsichtlich: eine bekannte Geschichte wird wiederholt. In manchen Fällen jedoch entsteht so eine Meinung, weil der Maßstab des Urteils nicht ganz fair ist, denn es basiert auf moderner missionarischer Aktivität und Organisation.
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Artikelreihe – Diakonie bei Calvin
Heiter und frohen Herzens – Die Diakonie bei Calvin von Pastor Dr. Bartolt Haase Boldelschwingsche Anstalten Bethel Johannes Calvin war ein Flüchtling, als er 1536 zum ersten Mal nach Genf kam. Als Protestant konnte er in seinem Heimatland Frankreich nicht mehr sicher leben. Die südliche Schweiz, insbesondere die Stadt Genf, wurde damals von vielen Anhängern der Reformation aus Frankreich als Zufluchtsort gewählt. Sie alle wollten in Genf eine Unterkunft finden, genug zu Essen und eine Arbeitsstelle haben.
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Artikelreihe – Calvin privat
Calvin privat – Der große Reformator war eher schüchtern von Dr. Achim Detmers Hinter dem großen Reformator Johannes Calvin verbirgt sich auch der „Mensch Calvin“. Diese privaten Seiten des Genfer Reformators werden selten erwähnt. Schon die Verhältnisse seines Elternhauses sind vielen unbekannt: Calvins Vater war ein sozialer Aufsteiger, der es bis zum Kirchenanwalt des Domkapitels in Noyon brachte. Seine Ehefrau starb sehr früh, sodass Calvin mit insgesamt fünf Geschwistern von seiner Stiefmutter großgezogen wurde.
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"Ganzheitliche Mission"
Auf dem Blog: Christozentrisch bin ich gerade in eine interessante Diskussion (hier) eingestiegen, in welcher es um die Definition dessen geht, was Mission „ist“ bzw. „ausmacht“. Ausgangspunkt war der kritische Fernseh-Beitrag des ZDF (Frontal 21 vom 4. August 2009). Inhalt des Diskurses ist die Frage, inwieweit, oder ob überhaupt Diakonie Bestandteil von Mission ist. Man bezeichnet diesen Standpunkt, bei dem Mission in Kerygma (Verkündigung) einerseits und Diakonie (Liebesdienst) andererseits subsummiert wird, als „ganzheitliche Mission„.
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Verlustanzeige: Das verkündigte Wort
Besucht man Gemeinden und Kirchen, findet man vielerorts eine breite Pallette von Gestaltungselementen und Liturgien an. Auch das gesprochene Wort – die „Predigt“ – kommt nicht zu kurz. Jedoch ersetzen Anspiele, Bildmeditationen, Gespräche, Lieder, Tänze, Pantomimen und anderes immer mehr die schlichte Predigt von der Kanzel. Findet diese dennoch statt, fühlt man sich jedoch oft an psychologische Vorträge oder Motivationsseminare erinnert. Predigten mit einem „Motto“ oder „Thema„, welche mehr oder weniger die vorgefasste Meinung des Predigers, in der Verbindung mit vielen Zitaten aus der Schrift wiedergeben. Die klassische Auslegungspredigt (Homilie) trifft man selten an.
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Erwählung oder Bekehrung?
…oder wie war das noch mit dem „freien Willen“? Nachdem ich mich das letzte Mal mit der Frage nach dem „freien“ bzw. „unfreien Willen“ beschäftigt habe, will ich heute über das Thema Prädestination nachdenken. Vorweg jedoch noch ein kleiner Rückblick und paar ergänzende Gedanken zum Thema „Wille des Menschen“.