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Die Reformatoren und der „Missionsbefehl“
Nicht nur die geographische Lage der protestantischen Länder, das herrschende Kirchenregiment und die vielfältigen Tätigkeiten, mit denen die Reformatoren beschäftigt waren, machten eine Überseemission in bisher unerreichten Gebieten schwierig. Es waren vor allem theologische Gründe, die eine planvolle Missionstätigkeit bei den Reformatoren gar nicht erst aufkommen ließen.
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Predigt ohne Tat, eine Irrlehre?
Der Ehrenpräsident des evangelikalen Micha-Netzwerks, René Padilla (Buenos Aires/Argentinien), bezeichnete auf dem derzeit in Schwäbisch Gmünd stattfindenden Armutskongress, „Teilen ist Leben„, die schlichte Predigt von der Liebe Gottes, ohne diese praktisch zu zeigen als „Irrlehre„. Veranstalter der vom 3. bis 5. September dauernden Tagung sind das dortige Christliche Gästezentrum „Schönblick“, das Kinderhilfswerk Compassion (Marburg), die Micha-Initiative der Deutschen Evangelischen Allianz (Bad Blankenburg/Thüringen), die Gemeindebewegung Willow Creek (Gießen) sowie rund 30 weitere Kooperationspartner.
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Irrtümer christlicher Frömmigkeit – Mission
In den ersten beiden Predigten dieser Serie hat Ronald Senk (Biblisch-Evangelische Gemeinde Ostwestfalen-Lippe) bereits mit zwei „Irrtümern christlicher Frömmigkeit“ aufgeräumt. Es sind vor allem schwärmerische Ideen aus der Heiligungsbewegung, die jedoch bereits lange Einzug gehalten haben in die Praxis vieler evangelikaler Gemeinden und auch vor Landeskirchen und reformierten Gemeinden keineswegs halt machen. Sollte oder muß ein Christ „Stille Zeit“ (->PDF) machen, oder sollen/können Christen zu Lebzeiten „Christus ähnlich“ (->PDF) werden. Diese und weitere Themen behandelt R. Senk in dieser Serie gründlich und schriftorientiert. Im Teil 3 geht es um die Frage ob und inwieweit Mission Priorität im Leben eines Christen besitzt.
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Artikelreihe – Calvins missionarisches Denken und Praxis
Calvins missionarisches Denken und Praxis von Mark Pogson aus „The Banner of Truth“ (übersetzt von Markus Walter, Limbach-Oberfrohna) Es wurde viel zu häufig gesagt, dass Johannes Calvin kein Interesse an Mission gehabt hätte. Solche Stellungnahmen entstehen meist aus Unkenntnis, unabsichtlich: eine bekannte Geschichte wird wiederholt. In manchen Fällen jedoch entsteht so eine Meinung, weil der Maßstab des Urteils nicht ganz fair ist, denn es basiert auf moderner missionarischer Aktivität und Organisation.
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"Ganzheitliche Mission"
Auf dem Blog: Christozentrisch bin ich gerade in eine interessante Diskussion (hier) eingestiegen, in welcher es um die Definition dessen geht, was Mission „ist“ bzw. „ausmacht“. Ausgangspunkt war der kritische Fernseh-Beitrag des ZDF (Frontal 21 vom 4. August 2009). Inhalt des Diskurses ist die Frage, inwieweit, oder ob überhaupt Diakonie Bestandteil von Mission ist. Man bezeichnet diesen Standpunkt, bei dem Mission in Kerygma (Verkündigung) einerseits und Diakonie (Liebesdienst) andererseits subsummiert wird, als „ganzheitliche Mission„.