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Feindesliebe
Nicht selten ist zu hören, der Gott des Alten Testaments sei ein unbarmherziger, ja ein grausamer Gott. Der Gott des Neuen Testaments dagegen ein Gott der Liebe, sogar der Feindesliebe. Dieser Vorwurf kommt nicht nur von ausgesprochenen Atheisten oder erklärten Gegnern des Christentums, nein, auch unter Christen ist diese Meinung zuweilen unterschwellig vorhanden. Man zitiert die Bergpredigt und meint dort zu lesen, daß das Alte Testament durchaus Hass auf Feinde toleriere. Kann das wirklich sein?
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"werdet voller Geist"
Wird mit der Aufforderung aus Eph5,18 eine pfingstlich-charismatische Erfahrung bzw. Praxis legitimiert?
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Artikelreihe – Oft missbrauchte Bibelstellen: Der Buchstabe… Mörder oder Leiche?
„Bibeltreue“ wird oft in einen Gegensatz zur „Christustreue“ gestellt. Man solle nicht so sehr am „Buchstaben“ kleben… denn dieser „töte“ ja, der Geist jedoch mache lebendig. Beliebte Begriffe in diesbezüglichen Diskussionen sind dann beispielsweise: „Werkgerechtigkeit„, „Pharisäertum“ usw. Existiert hier wirklich ein Widerspruch?
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Artikelreihe – Oft missbrauchte Bibelstellen: "Richten" (Matthäus 7,1ff)
Worum geht es Christus, wenn Er in Matth7,1 sagt, das der nicht „richten“ (krinō) soll, der nicht gerichtet werden will? Nicht selten wird diese Bibelstelle herangezogen, wenn konkrete Handlungen im Privatleben beurteilt werden. Schnell bringt es den Vorwurf der Diskriminierung (discriminare) oder Verurteilung ein.
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Zucht und Ordnung
Auf das Stichwort „Zucht“ reagieren die meisten Personen unangenehm berührt bis allergisch. Zu sehr erinnert es autoritäre Erziehungsmodelle oder totalitäre Gesellschaftsordnungen. Dies überträgt sich bis in die Kirchen und Gemeinden hinein. Existiert auf der einen Seite zudem oft erkennbar wenig bis keine Kirchen- bzw. Gemeindezucht, wird diese auf der anderen Seite bisweilen auf fragwürdige Art und Weise betrieben. Was ist geboten, was verboten?
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Das Alte Testament und der Vordere Orient
Auf seinem Blog (NachfolgeBlog) weist Johannes Otto auf das Buch von Kenneth A. Kitchen, „Das Altes Testament und der Vordere Orient“ hin. Die historische Zuverlässigkeit der Bibel steht immer wieder im Fokus der Kritik liberaler Theologie. In einer Rezension, erschienen in der aktuellen Ausgabe von Glauben und Denken heute schreibt Johannes O.:
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Wie wirkt der Geist Gottes?
Auch wenn man die pfingstlich-charismatischen Sonderlehren und -praktiken beiseite lässt, existieren innerhalb der evangelikalen Welt, in weiten Teilen sehr unterschiedliche Ansichten über das Wirken des Heiligen Geistes. Zumeist jedoch wird darunter eine subjektiv-erfahrbare, im Wesen des Gläubigen vorhandene Präsenz des Heiligen Geistes verstanden. Dies war weder immer so, noch gehört dieses Gedankengut zur ursprünglich reformatorischen Lehre. Wie aber sind verschiedene Textstellen zu verstehen, die u.a. davon sprechen, das der Geist Gottes „Wohnung“ in dem Gläubigen nimmt? Kernaussage reformatorischer Lehre dazu ist die untrennbare Verbindung zwischen Geist und Wort Gottes. Luther formulierte es auf seine anschauliche Weise so:
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Was bedeutet: "an Jesus glauben"?
Reicht es, von der historischen Existenz Jesu überzeugt zu sein, oder davon, daß Er heute noch lebt, heißt es ein Leben nach den moralischen Maßstäben zu führen, welche Jesus vorgelebt hat? Es existieren offenbar verschiedene Möglichkeiten an Jesus Christus zu „glauben„. Lassen wir die Möglichkeiten beiseite, welche offensichtlich irrig sind, beispielsweise der islamische Glaube an einen „Isa“, der mormonische Glaube an einen „Geistsohn“ des Vaters oder der Glaube der Zeugen Jehovas an einen herausgehobenen „Engelfürsten“, bleiben dennoch verschiedene, sogenannte „christliche Varianten“. Der Glaube an einen in der Eucharistie präsenten Jesus, oder dem Jesus aus der Hütte William P. Young’s. Francis Schaeffer umreißt mit vier kurzen und prägnanten Punkten wie biblischer…
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Stolpersteine der Schriftauslegung
Jeder Leser der Bibel geht mit einem mehr oder weniger fassbaren Vorverständnis an das Buch der Bücher heran. Dieses „Vorverständnis“ wird geprägt durch eine jeweils individuelle geistliche Sozialisation. Oberflächliche Kenntnisse der Ausgangssprachen oder allzu großes Vertrauen in Bibelkommentare führen schnell, zu kleinen oder großen Irrtümern. D. A. Carson gelingt es in seinem Buch „Stolpersteine der Schriftauslegung„ diverse Problemfelder der Exegese auszuleuchten. Dieses Buch ist bei Studenten unter dem englischen Originaltitel „Exegetical Fallacies“ sehr bekannt. Viele von ihnen haben es mit immensen Gewinn in ihrem Studium gelesen und dabei gelernt, wie man die typischen Fehler bei der Exegese vermeidet und stattdessen sorgfältig mit dem Bibeltext arbeitet und ihn „in gerader Richtung schneidet“ (2Tim 2,2).
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LOGOS Bible Software
Es gibt diverse Bibelprogramme auf dem Markt, kostenpflichtige wie Opensource. LOGOS Bible Software tritt mit dem Anspruch an innovativ und Web 2.0 tauglich zu sein. Es existiert sowohl eine Windows, als auch eine Mac Version.